Paula from Katchi
Dec 02, 2024
Alles über Brainfreeze und wie ihr „Hirnfrost“ verhindert
Hast du nach dem Genuss unseres köstlichen Eises auch schonmal plötzlich einen stechenden Schmerz im Kopf verspürt und dich gefragt, was das denn war? Keine Sorge - das liegt nicht an Katchi Ice Cream und auch nicht an gesundheitlichen Problemen deines Gehirns. Dieses Phänomen nennt man Brainfreeze. Wir wollen dir hier erklären, was das überhaupt ist, und weshalb du dir deswegen keine Sorgen machen musst.
Inhaltsverzeichnis
- Warum bekommt man Brainfreeze?
- Die Wissenschaft dahinter: warum tut es denn so weh?
- Wie fühlt sich Kältekopfschmerz an?
- Wie viele Menschen sind von Kältekopfschmerz betroffen?
- Wer ist besonders anfällig?
- Welcher Nerv sorgt für den stechenden Schmerz?
- Was hilft gegen Hirnfrost?
- Wie kann ich Hirnfrost vermeiden?
- Ist Brainfreeze gefährlich?
- Fazit: Hirnfrost – ein harmloses, aber faszinierendes Phänomen
- Kuriose Fakten über Brainfreeze
Warum bekommt man Brainfreeze?
Brainfreeze, auch als Hirnfrost oder Kältekopfschmerz bekannt, tritt auf, wenn kalte Speisen oder Getränke - wie unser geliebtes Katchi-Eis - die den Mund oder Rachenraum schnell abkühlen. Diese plötzliche Temperaturänderung sorgt für das Gefühl eines stechenden Kopfschmerzes - das typischste Symptom.
Die Wissenschaft dahinter: warum tut es denn so weh?
1. Der schnelle Temperaturwechsel
Wenn kalte Speisen oder Getränke den Gaumen berühren, kühlen sie das Gewebe in der Nähe der Nervenenden ab. Besonders der Trigeminusnerv, der größte Gesichtsnerv, ist betroffen. Dieser Nerv ist für Gesichtsempfindungen verantwortlich und registriert die plötzliche Abkühlung.
2. Erweiterung der Blutgefäße
Um die abrupte Abkühlung auszugleichen, weiten sich die Blutgefäße in der Umgebung schnell aus, damit Wärme zugeführt werden kann. Diese plötzliche Ausdehnung und anschließende Verengung der Gefäße führt zu einer Art Verwirrung im Nervensystem.
3. Übertragung des Schmerzes
Der Trigeminusnerv interpretiert die schnelle Veränderung als Signal für Schmerz und leitet das an das Gehirn weiter. Das Gehirn, das nicht genau weiß, woher das Signal kommt, interpretiert es als Schmerz im Kopf. Dieser Schmerz ist vorübergehend und verschwindet meist innerhalb weniger Sekunden bis Minuten.
Wie fühlt sich Kältekopfschmerz an?
Der Schmerz bei Hirnfrost ist:
- Stechend oder pochend: Oft fühlt es sich an wie ein Messerstich in der Stirn.
- Kurz, aber intensiv: Der Schmerz hält meist nur 20–60 Sekunden an, kann aber auch bis zu zwei Minuten dauern.
- Lokalisiert in der Stirn: Meistens spürt man den Schmerz im Stirnbereich oder zwischen den Augen.
Obwohl der Schmerz heftig sein kann, ist er harmlos. Im Normalfall verschwindet er so schnell, wie er gekommen ist.
Wie viele Menschen sind von Kältekopfschmerz betroffen?
Brainfreeze ist ein weitverbreitetes Phänomen, das die meisten Menschen mindestens einmal in ihrem Leben haben. Studien schätzen, dass etwa 30–40 % der Menschen regelmäßig Hirnfrost erleben, vor allem bei schnellem Konsum von kalten Speisen oder Getränken. Besonders Kinder und Jugendliche sind anfälliger, da ihre Nerven empfindlicher auf Temperaturänderungen reagieren. Das könnte aber vielleicht auch damit zusammenhängen, dass sich viele Kinder vor Freude über ihr Eis oft gar nicht halten können… ;-)
Interessanterweise tritt Kältekopfschmerz häufiger bei Menschen auf, die an Migräne leiden. Es wird vermutet, dass das daran liegt, dass die Reaktion auf Kälte bei diesen Personen durch die Vorbelastung der Migräne verstärkt ist.
Wer ist besonders anfällig?
Brainfreeze betrifft nicht alle gleich stark.
Es gibt einige Faktoren, die beeinflussen können, wie empfindlich du darauf reagierst:
- Alter: Kinder und Jugendliche sind oft anfälliger für Brainfreeze als Erwachsene, wahrscheinlich aufgrund eines empfindlicheren Nervensystems.
- Migränepatient*innen: Studien zeigen, dass Menschen, die zu Migräne neigen, häufiger und intensiver Brainfreeze erleben.
- Kälteempfindlichkeit: Menschen, die generell empfindlich auf Kälte reagieren, können auch anfälliger für Brainfreeze sein.
Welcher Nerv sorgt für den stechenden Schmerz?
Der wichtigste Nerv bei Brainfreeze ist der Trigeminusnerv. Dieser große Gesichtsnerv leitet Sinninformationen von verschiedenen Teilen des Gesichts an das Gehirn weiter. Er steuert unter anderem die Muskeln, die zum Kauen benötigt werden.
Bei Hirnfrost registriert der Trigeminusnerv die plötzliche Abkühlung im Mundbereich und sendet Schmerzsignale. Da das Gehirn nicht genau zuordnen kann, woher das Signal kommt, und der Trigeminusnerv auch für die Stirnregion zuständig ist, wird der Schmerz in die Stirn „übertragen“ – obwohl die eigentliche Ursache im Gaumen liegt.
Was hilft gegen Hirnfrost?
Wenn der Kältekopfschmerz zuschlägt, gibt es einige einfache Tricks, um ihn schnell loszuwerden:
Gaumen erwärmen: Drücke deine Zunge fest gegen den Gaumen. Die Wärme der Zunge hilft, die Temperatur auszugleichen.
Warme Flüssigkeit trinken: Ein Schluck lauwarmes Wasser kann die betroffenen Blutgefäße beruhigen.
Atme durch die Nase: So erwärmt sich der Mundraum schneller.
Kopfposition ändern: Oftmals hilft es, den Kopf nach vorne oder hinten zu legen.
Wie kann ich Hirnfrost vermeiden?
Da Hirnfrost an der plötzlichen Abkühlung des Mundraums liegt, geht es vor allem darum, die betroffene Stelle schnell wieder zu erwärmen - oder im Optimalfall vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um es gar nicht erst zu dieser plötzlichen Abkühlung kommen zu lassen. Hier sind die besten Strategien:
Langsam konsumieren: Vermeide es, große Mengen von Eis oder kalten Getränken auf einmal zu schlucken.
Den Gaumen schützen: Versuche, kalte Speisen länger im Mund zu halten, bevor sie den Gaumen berühren, oder lenke sie mit der Zunge auf eine andere Stelle.
Temperatur der Speisen oder Getränke: Lass sehr kalte Speisen oder Getränke vielleicht einfach etwas aufwärmen, bevor du sie zu dir nimmst. Allerdings: mach das lieber nicht bei unserem Katchi Eis! Die cremig-leckere Konsistenz bleibt dir nur erhalten, wenn du das Eis nicht schmelzen lässt. Also unser Tipp: ein bisschen langsamer essen und das Eis nicht sofort schlucken.
Ist Brainfreeze gefährlich?
Nein, Brainfreeze ist völlig ungefährlich. Obwohl der Schmerz intensiv sein kann, ist er vorübergehend und verursacht keine langfristigen Schäden. Er verschwindet meistens innerhalb von Sekunden oder wenigen Minuten. Hirnfrost ist lediglich ein Signal des Körpers, das uns vor extremer Kälte warnt.
Allerdings kann Brainfreeze für Menschen, die anfällig für Migräne sind, ein Auslöser für eine Migräneattacke sein. Wenn du betroffen bist, solltest du also ein bisschen vorsichtiger sein, während du kalte Speisen und Getränke zu dir nimmst. Keine Sorge, du kannst das natürlich trotzdem machen - am besten einfach nicht ganz so schnell. Dieser Tipp gilt natürlich auch für Menschen, die nicht von Migräne betroffen sind.
Fazit: Hirnfrost – ein harmloses, aber faszinierendes Phänomen
Brainfreeze mag unangenehm sein, ist aber ein interessantes Beispiel dafür, wie unser Körper auf extreme Temperaturveränderungen reagiert. Die Kombination aus abrupter Abkühlung, schnellem Ausweiten und Zusammenziehen der Blutgefäße und der Rolle des Trigeminusnervs macht den Kältekopfschmerz zu einem spannenden Phänomen – und zu einem ungewollten Begleiter bei heißen Sommertagen und kalten Desserts. Die good news sind aber, dass, obwohl du Brainfreeze vielleicht nicht für immer vermeiden kannst, eine kleine Anpassung deiner Ess- und Trinkgewohnheiten vorbeugend wirken! So steht dem schmerzfreien Genuss eines leckeren Katchi-Eises im Sommer nichts mehr im Wege!
Denk an Folgendes, falls dich der Hirnfrost mal wieder erwischt: Er ist nur ein kleiner Preis für die Freude am Eisgenuss. Und mit den richtigen Tricks kannst du ihn schnell vergessen und dein Dessert weiter genießen!
Kuriose Fakten über Brainfreeze
Zum Abschluss darf natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen - deswegen haben wir dir hier noch ein paar (kuriose) Fakten über Hirnfrost zusammengestellt:
Es gibt einen Guinness-Weltrekord: Ein Wettbewerbsteilnehmer schaffte es, drei große Slushies in unter einer Minute zu trinken – ohne sichtbare Brainfreeze-Beschwerden.
Brainfreeze kann die Migräneforschung voranbringen: Da Brainfreeze ähnliche Mechanismen wie Migräne im Gehirn auslöst, nutzen Forscher das Phänomen, um mögliche Behandlungen für Migräne zu entwickeln.
Die medizinische Bezeichnung ist echt ein Zungenbrecher: Brainfreeze heißt Sphenopalatine Ganglioneuralgie - das bedeutet, dass ein Nerv im Gaumen durch Kälte gereizt wird.
Er ist nicht auf Eis beschränkt: Brainfreeze kann auch durch extrem kalte Luft oder das Einatmen von kaltem Nebel ausgelöst werden.
Tiere können ihn auch erleben: Hunde und Katzen, die kalte Leckereien konsumieren, zeigen ähnliche Anzeichen von Unbehagen.
Wir hoffen, dass wir dir helfen konnten, Brainfreeze zu erklären, und dir wertvolle Tipps mitgeben konnten, die deinen nächsten Eisgenuss ganz ohne Kopfschmerz ermöglichen. Also dann, bis bald - bei Katchi Ice Cream!
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